Camino Francés

Der Camino Francés ist der wohl bekannteste Jakobsweg unter dem weit gestrickten Netz der Jakobswege, die alle nach Santiago de Compostela führen. Er wird zu recht auch als der Hauptweg bezeichnet. Der Camino Francés beginnt in Saint-Jean-Pied-de-Port und endet in Santiago, wobei viele Pilger auch noch das Wegstück von Santiago nach Fisterra zurücklegen.

Die Infrastruktur für Pilger entlang des Weges ist an keinem anderen Jakobsweg so gut ausgebaut, wie auf dem Camino Francés. Die Wegmarkierungen sind ausreichend vorhanden und werden regelmäßig erneuert. Insbesondere auf dem letzten Wegabschnitt zwischen León und Santiago de Compostela ist die Wegmarkierung nahezu als idiotensicher zu bezeichnen. Pilgerherbergen und private Unterkünfte finden sich mittlerweile viele in regelmäßigen Abständen am Weg. Dennoch ist in der Hauptsaison oft kein Platz mehr zu finden, wenn man erst abends in einer Pilgerherberge oder in einem Hostal ankommt.

Das beste Wetter für eine Reise auf dem Camino Francés ist im Frühjahr oder Herbst. Im Dezember bis März ist es auf dem Jakobsweg zu kalt und es haben noch nicht alle Herbergen geöffnet. Von April bis Juni kann sehr gut gewandert werden, da es noch nicht zu heiß ist, und die Anzahl der Pilger sich noch in Grenzen hält. Wer es sehr heiß mag, der gehe von Juli bis Mitte September, da scheint die Sonne sehr ausgiebig und der Jakobsweg ist sehr belebt, daher muss man sich beizeiten um einen Schlafplatz bemühen. In der Zeit von September bis in November ist das Klima sehr moderat, die Anzahl der Besucher ebenfalls. Wer es gerne ruhig mag, der sollte diese Monate wählen.