Via de la Plata Geschichte

Die Via de la Plata führt von Süden in den Norden Spaniens, von Sevilla nach Santiago de Compostela. Er ist eine alte römische Heerstraße im Westen Spaniens, die diese bereits vorfanden. Denn dieser Weg war schon im ersten Jahrhundert nach Christus von Sevilla nach Astorga gepflastert. Die Römer pflegten nur Wege auszubauen, die vorher schon benutzt waren. In diesem Fall vermutet man, dass Jäger und Schäfer diesen Weg durch Nutzung geschaffen haben.


In vorchristlicher Zeit, als die Phönizier die Halbinsel kolonialisierten, wurde der Weg zum Handelsweg für den Transport von Gold- und Zinnfunden aus der Gebiet der heutigen Provinz Léon. Als die Römer im 2. Jh.v.Chr. begannen, die iberische Halbinsel zu erobern, bauten sie diese Nord-Süd-Achse aus. Das Ausbauen der Wege hatte militärische Zwecke, diente dem römischen Heer als Marschroute gegen die Könige im Norden und zu Handelszwecken. Obwohl im 1. Jh. n.Chr. gepflastert, trug dieser Weg noch keinen einheitlichen Namen.


Bis ins 18. Jh. hinein blieb die Wichtigkeit dieser Nord-Süd-Verbindung erhalten. Mit der Neuordnung der spanischen Landstraßen unter König Philipp V., welche Madrid ins Zentrum rückte, von dem alle Straßen sternenförmig ausgingen, verlor dieser Weg seine Bedeutung.


In die zunehmende Verkehrsentwicklung wurde  auch diese Straße natürlich mit einbezogen, die Nationalstraße N-630 und auch die Autobahn folgt dem gleichen Streckenverlauf. Mit Hilfe der Jakobsvereine und der spanischen Regierung wurde jedoch erreicht, dass der Pilgerweg Via de la Plata möglichst weit weg von der Straße verläuft.