Via de la Plata

Die Via de la Plata stellt die Nord-Südroute der Jakobswege dar. Der Name kann mit „Silberstraße“ übersetzt werden. Dieser historische Pilgerweg hat eine lange Geschicht, in denen die Römer eine wichtige Rolle spielten. Viele interessante archäologische Funde aus der Römerzeit, wie zum Beispiel das Amphietheater in Mérida, säumen heute noch den Weg. Die Gegenden, durch die die Via de la Plata führt sind meist dünn besiedelt. Oft zeigt sich der Weg als wahres Naturparadies mit einer ursprünglichen Flora und Fauna.


Der komplette Pilgerweg Via de la Plata von Sevilla nach Santiago ist über 1.000 km lang und wie alle anderen Jakobswege auch mit gelben Pfeilen markiert. In Andalusien, Extremadura und Kastilien ist der Weg Meilensteinen und in Galicien mit den Kilometersteinen der Jakobswege versehen.


In Galicien gibt es in regelmäßigen Abständen Pilgerherbergen. In den anderen Regionen muss man in der Regel nach Unterkünften suchen. Pilgerherbergen an der Via de la Plata sind selten. Insofern sind manche Tagesetappen nicht nur mit der Wanderung erledigt, sondern es muss auf öffentliche Verkehrsmittel zurück gegriffen werden. Auch hier ist es u. U. von Vorteil an einer organisierten Reise teilzunehmen, bei der die Planung von Kennern übernommen wird.


Die Reisezeit für eine Wanderung auf der Via de la Plata ist besonders im Frühjahr und Herbst empfehlenswert, wenn es noch nicht so heiß aber auch nicht zu kalt ist. Im März und April kann es zu Regenfällen kommen, was zur Folge hat, dass mehrfach Bäche überquert werden müssen.


Die Via de la Plata weist sämtliche Klimazonen der spanischen Halbinsel auf: In Galicien wird das Klima durch den Atlantik bestimmt, es ist relativ mild mit viel Regen, in der spanischen Hochebene ist der Sommer sehr heiß, kalt kann es aber auch hier im Frühjahr und Herbst werden. Unter Umständen gibt es hier auch strenge Winter und der Weg ist nicht passierbar.